Dienstag, 21. Februar 2012

Rezension „ Niceville“ von Carsten Stroud


Gebundene Ausgabe, 505 Seiten (gelesen als eBook)
Dumont Buchverlag, erschienen am 27.02.2012
ISBN: 978-3832196462
19,99 €

Inhalt:
Niceville ist eine amerikanische Kleinstadt wie sie im Buche steht. Nur – hier verschwinden Menschen. Andauernd. Deswegen ist die Polizei auch in höchster Aufruhr als der kleine Rainey Teague eines schönen Sommertages nicht von der Schule nach Hause kommt. Nick Kavanaugh geht dem Fall nach und steht vor einem Rätsel. Kurz darauf taucht Rainey wieder auf (liegt allerdings im Koma), doch seine Mutter bleibt verschwunden und sein Vater nimmt sich das Leben.
Fast zeitgleich, unweit von Niceville passiert ein schrecklicher Autounfall und eine Bank wird überfallen. Bei der Jagd nach den Tätern werden vier Kollegen von Nick brutal hingerichtet. Die Täter entkommen mit über 2 Mio. $ Beute, doch sie zerstreiten sich. Welche Rolle spielt Nicks Ehefrau Kate, die das Sorgerecht für Rainey hat und von den Gründerfamilien Niceville‘s abstammt, und was passiert mit dem erbeuteten Geld? Um dies zu erfahren solltet ihr das Buch lesen. Oder die auch Fortsetzung!

Mein Eindruck:
Ich persönlich war von „Niceville“ positiv überrascht. Zwar steigt man nur schwer in die Handlung ein, da sich einfach sehr viele einzelne Abläufe nebeneinander entwickeln. Da gibt es die bankräuber, den korrupten Scharfschützen, den unruhigen Kriegsveteran, die Staatsanwältin Kate und ihren Vater, Tony, der ein bisschen gestört ist und es gibt noch das „da draußen“. Und alles hängt zusammen. Man versteht erst im letzten Drittel des Buches die Zusammenhänge.
Ich frage mich immernoch ob Nick und Kate die Hauptfiguren sind… Coker… Reiz vom Sicherheitsdienst… Das wird nicht eindeutig klar.
Auch wird mir nicht klar, ob die Hauptrahmenhandlung das Verschwinden der Personen in Niceville ist oder der Überfall und seine Folgen.
Das Verschwinden wird im Laufe des Buches aufgeklärt, um mehr über Reitz und Coker zu erfahren muss man sich aber noch bis Februar 2013 gedulden und auf Teil 2 zu warten.

Die Story überzeugt mich trotzdem. Die Charaktere sind nicht zu stark einseitig gestaltet sondern oft sehr vielschichtiger: Der gute Polizist plant seinen nächsten Kriegseinsatz, ohne seine Frau einzuweihen. Und der in Amerika nur geduldete chinesische Hacker lehnt sich gegen seinen Chef auf, etc.
Die brutalen Szenen werden nicht blutrünstig, sondern eher kalt/neutral geschildert, sodass ich als Leser mich nicht ekel, sondern das ganze recht nüchtern betrachte und sage: WOW krass! Und die Geschichte wird spannend-gruselig-gänsehautstimmung J

Fazit:
Eine „fantastische“ Handlung mit vielen Nebensträngen . gut erzählt und definitv mehr als der Klapptext erahnen lässt. Teil 2 ist allerdings noch in weiter Zukunft… daher einen Punkt Abzug!

1 Kommentar:

  1. Huhu!
    Hab dich hier gefunden! Deine Rezension ist toll und dein Blog gefällt mir sehr gut. Die Auswahl deiner Bücher trifft meinen Geschmack und darum
    werd dich ab sofort lesen. :) Vielleicht willst du ja auch bei mir vorbei schauen?
    LG Petra

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